Trotz der späten Heimkehr am Dienstag, ging es am Mittwochmorgen für die Klasse 8 in die Schule und für
die 9 und die Gäste zu einer weiteren Tagestour: Um auch den Franzosen eine kulinarische Attraktion zu bieten, fuhr die Gruppe zunächst zur Ziegenalm in Sophienhof, eine Führung mit hautnahen Begegnungen mit den
tierischen Bewohnern und eine Verkostung von Ziegenkäse und leckerer Harzer Wurst fanden großen Anklang bei den Schülern.Ernst wurde es im Anschluss bei einem Besuch in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau Dora. Die
Jugendlichen wurden mit der Geschichte dieser Stätte konfrontiert, besichtigten mit Erläuterungen das Gelände mit dem Appellplatz und dem Krematorium und im Anschluss auch den Stollen. Der jungen Mitarbeiterin der
Gedenkstätte gelang es dabei auf hervorragende Weise mit den Jugendlichen die Frage nach Schuld zu bedenken und die Bezüge zur Gegenwart herzustellen.
Und auch an diesem Tag war mit der Tagesfahrt das
Programm noch nicht beendet: Petrus schickte extra für die Franzosen noch mal eine mächtige Ladung Schnee und Eltern hatten Fahrten zum Hexenritt organisiert, dort wurden leckere Eintöpfe serviert und nach
ausgelassenem Aufenthalt in der Alm ging es mit Fackeln und in Begleitung wiederum zahlreicher Eltern im Schneegestöber den Berg hinunter, eine fast schon letzte aber intensiv genutzte Chance zum guten Kontakt zwischen
Gästen und Gastgebern und sicher für alle ein unvergessliches Erlebnis.
Schon war der letzte Tag des Besuches gekommen. Die französischen Jugendlichen schnupperten im Unterricht des OHG in allen Klassen
und besonders die Klassen 6 und 7 stellten in Interviews mit Austauschpartnern ihrer älteren Mitschüler fest, dass auch ihr Französisch schon zu erfolgreicher Kommunikation reichte.
Zum guten Schluss hatte der
Sportlehrer Herr Pape noch ein Volleyballturnier aller Austauschteilnehmer organisiert, so dass noch einmal richtig Bewegung in die Gruppe kam und am Ende ein stolzes gemischtes Gewinnerteam stand, das sich letztlich
nur der (natürlich ebenso gemischten) Betreuermannschaft geschlagen geben musste.
Eine tolle Truppe von Jugendlichen mit Unterstützung ihrer engagierten Eltern hat hier eine Woche intensiver internationaler Begegnung
gelebt, der Abschied am Abend war für manchen traurig, aber wir alle freuen uns auf den Besuch in Machecoul Ende Mai/Anfang Juni.
Text: Inge Jupke Fotos : Björn Langer